Der Frankfurter Investmentmarkt hat mit einem Umsatz von deutlich über € 6 Mrd. 2017 das zweitbeste Ergebnis der letzten 10 Jahre erzielt. Damit wurde sehr gute Vorjahresergebnis um rund 20 % übertroffen. Hinter Berlin und München bedeutet das den 3. Platz im bundesweiten Ranking. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass zu dem sehr guten Ergebnis Transaktionen in allen Marktsegmenten beigetragen haben. Der Anteil großer Transaktionen war rückläufig, es wurden nur ein halbes Dutzend Verkäufe im 3-stelligen Millionenbereich verzeichnet. Mittelgroße Transaktionen zwischen € 25 und 100 Mio. kommen auf gut 50 %, Transaktionen bis € 25 Mio. auf rund 20 %.
Auch 2017 waren Büroobjekte mit ca. 70 % am Gesamtvolumen die beliebteste Assetklasse, gefolgt von Logistikobjekten mit knapp 10 %. Besonders beliebt bei Investoren ist nach wie vor die City von Frankfurt mit einem Anteil von rund 40 %, gefolgt von Nebenlagen mit gut 30 % und peripheren Standorten mit gut 15 %.
Als Käufergruppe waren Investmentfonds besonders aktiv, auf sie entfällt rund 25 % des Umsatzes, gefolgt von Spezialfonds und Versicherungen mit jeweils ca. 15 % und Projektentwicklern mit gut 10 %.
Die Renditen haben weiter nachgegeben. Für Bürohäuser ist sie auf rund 3 % gesunken, auch Logistikimmobilien erreichen nur noch knapp 5 %.
Auch 2018 dürfte das ohnehin hohe Kaufinteresse weiter zunehmen. Ausschlaggebend hierfür ist, neben dem sehr guten konjunkturellen Umfeld auch die Brexit-Entscheidung. Es ist zu erwarten, das das Transaktionsvolumen erneut über € 6 Mrd. liegen wird. Bei den Renditen ist ein weiterer Rückgang nicht auszuschließen.