Der Frankfurter Investmentmarkt erzielte 2016 eines der besten Ergebnise der letzten 10 Jahre und verzeichnet eine unverändert hohe Nachfrage.
Das Gros des Transaktionsvolumens wurde durch deutsche Investoren generiert. Auf diese Investorengruppe entfällt etwa 60 % des Transaktionsvolumens. Bei den ausländischen Investoren waren die französischen besonders stark vertreten, gefolgt von angelsächsischen Investoren.
Offene Immobilienfonds bzw. Spezialfonds rangieren knapp vor Asset-/Fondsmanagern. Danach folgen Immobilienaktiengesellschaften und Projektentwickler bzw. Bauträger. In 2016 wurde ein Umsatz von gut € 4 Mrd. erzielt. Im deutschlandweiten Vergleich rangiert Frankfurt an zweiter Stelle hinter Berlin. Im Jahr 2016 war ein nicht ausreichendes Angebot an großvolumigen Core-Objekten in zentralen Lagen dafür verantwortlich, dass das Jahresergebnis nicht besser ausgefallen ist.
Deutlich an Bedeutung gewonnen haben daher die Nebenlagen und peripheren Lagen Frankfurts. Aufgrund eines unzureichenden Objektangebots ist die Spitzenrendite für Büro-Immobilien deutlich gesunken. Für Geschäftshäuser in 1A-Lagen wurden Netto-Anfangsrenditen von max. 3,5 % erzielt. Auch Logistik-Immobilien erreichten nur noch ca. 5 % Rendite. Es ist zu erwarten, das der Frankfurter Investmentmarkt 2017 von großvolumigen Abschlüssen aufgrund von Portfolio-Verkäufen profitieren wird. Ob das gute Ergebnis von 2016 wieder erreicht werden kann, ist aber aufgrund des geringen Angebots fraglich. Ein Nachgeben der Renditen ist nicht auszuschließen.