Auf dem Frankfurter Bürovermietungsmarkt einschließlich Eschborn und Offenbach-Kaiserlei wurden 2015 ca. 480 Tsd. qm Büroflächen umgesetzt. Dies entspricht einem Plus von ca. 25 % im Vergleich zum Vorjahr. Erfreulich ist, dass die Umsatzsteigerung von allen Marktsegmenten getragen wird. Großvermietungen, mit über 10.000 qm tragen nur knapp 10 %, und damit weniger als im Vorjahr, zum Gesamtergebnis bei.
Zu den wichtigsten Vermietungen zählen die Anmietung der EZB mit ca. 18.000 qm sowie die der Commerzbank mit ca. 11.000 qm. Auch in Eschborn wurden zwei größere Abschlüsse registriert, nämlich von LG Electronics und SAP mit jeweils ca. 9.000 qm.
Auf Platz eins liegen auch 2016 wieder die Banken und Finanzdienstleister, die 25 % des Flächenumsatzes für sich verbuchen können. Gefolgt von Beratungsgesellschaften, Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie der öffentlichen Verwaltung. Danach folgen noch sonstigen Dienstleistungsunternehmen sowie Unternehmen aus dem Bereich Transport und Verkehr.
Die Leerstandsrate beträgt ca. 1,6 Mio. qm. Mit ca. 800 Tsd. qm entfällt die Hälfte des Gesamtleerstands auf den von potentiellen Mietern tatsächlich nachgefragten Ausstattungsstandard.
Im Vergleich zu den Vorjahren haben die im Bau befindlichen Büroflächen um ca. 10 % auf ca. 300 Tsd. qm zugelegt, wofür der Baubeginn eines Großprojekts im Bankenviertel mit ca. 50.000 qm hauptverantwortlich ist.
Die Spitzenmiete liegt unverändert bei ca. € 38,00/qm. Auch bei den übrigen Mietpreisen ist nur wenig Bewegung zu verzeichnen, auch wenn in einzelnen Teilmärkten die Nachfrage etwas angezogen hat.
Die konjunkturellen Aussichten für 2017 deuten auf ein Jahresergebnis hin, das deutlich höher ausfallen kann als 2016. Die Schwelle von 500 Tsd. qm vermieteten Büroflächen kann also überschritten werden. Vor diesem Hintergrund ist ein weiterer Leerstandsabbau zu erwarten.