Auf dem Frankfurter Bürovermietungsmarkt einschließlich der Standorte Eschborn und Offenbach-Kaiserlei wurden im Jahr 2015 fast 450 Tsd. qm Büroflächen umgesetzt. Dies entspricht einem deutlichen Plus gegenüber dem Vorjahr. Die Vermietung an die Deutsche Vermögensberatung, mit über 30.000 qm aus dem 1. Quartal 2015 war der einzige Abschluss im Flächensegment über 10.000 qm im Jahr 2015. In den kleineren Flächensegmenten war hingegen eine hohe Aktivität feststellbar. Im Segment zwischen 5.000 qm und 10.000 qm wurden Mietverträge mit zusammen über 50.000 qm verzeichnet. Auch in der kleinteiligen Vermietung unter 1.000 qm war eine deutliche Steigerung zu verzeichnen. Somit wurde der Frankfurter Büromarkt durch eine sehr lebhafte Nachfrage im kleineren und mittleren Segment bei gleichzeitig wenigen Großabschlüssen geprägt. Bezüglich der am Gesamtflächenumsatz beteiligten Branchen zeigte sich auch 2015 ein vertrautes Bild. Spitzenreiter waren erneut Banken und Finanzdienstleister, knapp gefolgt von Beratungsgesellschaften und sonstigen Dienstleistungsunternehmen, der öffentlichen Verwaltung sowie Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie.
Der Leerstand reduzierte sich 2015 um ca. 100 Tsd. qm auf ca. 1,3 Mio. qm Büroflächen und wurde dadurch unterstützt, dass der Trend zur Umwandlung von Bürogebäuden in Wohn- und/oder Hotelnutzungen weiter anhielt und ein geringes Neubauvolumen registriert wurde. Zwar haben die im Bau befindlichen Flächen 2015 leicht zugenommen, gegenüber 2014 haben sie sich aber um fast 30 % reduziert. Aufgrund von Vorvermietungen stehen nur noch etwa 40 % des gesamten Bauvolumens zur Vermarktung. Wegen der zu erwartenden verhaltenen Bautätigkeit ist auch im kommenden Jahr kein Flächenüberangebot zu erwarten. Die Spitzenmiete von ca. € 38,00/qm wird im Bankenviertel erzielt, gefolgt vom Westend, mit ca. € 35,00/qm.
Trotz einer Steigerung, im Vergleich zu 2014, konnte der Bürovermietungsmarkt 2015 nicht an den langjährigen Durchschnitt anknüpfen. Es ist zu erwarten, dass die Leerstandsrate weiter sinkt, wodurch die Mietpreise vermutlich das erreichte Niveau halten werden.