Der Flächenumsatz fiel in Frankfurt und der Rhein-Main-Region 2013 spürbar niedriger aus, als im Jahr 2012. Im Marktgebiet wurde ein Flächenumsatz von zusammen etwa 450.000 qm registriert, was einem Rückgang von fast 15 % entspricht. Verantwortlich hierfür war der für Frankfurter Verhältnisse ungewohnt niedrige Anteil an Großverträgen, zum anderen der große Anteil an Mietvertragsverlängerungen.
Wie auch in den letzten Jahren konzentrierte sich der Hauptanteil des Flächenumsatzes auf die City und die Innenstadt von Frankfurt, gefolgt vom Bankenviertel. Danach folgen die westlichen Büromärkte von Frankfurt am Main (Rödelheim/Sossenheim/Hausen). Verantwortlich für dieses Ergebnis sind zwei Großabschlüsse der Commerzbank mit ca. 45.000 qm und der Deutschen Telekom mit ca. 15.000 qm. Erst danach folgt das Westend.
Die 2012 noch relativ schwach vertretenen Banken und Finanzdienstleister hatten 2013 wieder den größten Anteil am Flächenumsatz. Danach folgen Beratungsgesellschaften und Unternehmen aus dem Bereich Informations-/Kommunikationstechnologie sowie die öffentliche Hand.
Der Gesamtleerstand hat sich im 2013 leicht verringert. Den höchsten Leerstand weist die Innenstadt von Frankfurt auf. Allerdings entfällt hier ein Großteil auf hochwertige, gut ausgestattete Büroflächen, die auf eine stabile Nachfrage treffen. Größere Leerstände finden sich an den Standorten Eschborn, Neu-Isenburg, Niederrad und City West. Die im Bau befindlichen Büroflächen lagen 2013 bei ca. 400.000 qm und befinden sich fast ausschließlich in den von Projektentwicklern besonders präferierten Standorten Bankenviertel und Westend.
Die Frankfurter Spitzenmiete hat im letzten Jahr leicht angezogen. Ende 2013 lag sie bei ca. € 38,00/qm, erzielt im Bankenviertel, dicht gefolgt vom Westend mit ca. € 37,00/qm. Die Höchst- und Durchschnittsmieten an vielen Standorten konnten zulegen. Das lag daran, dass sich das Angebot an hochwertig und modern ausgestatteten Büroflächen deutlich reduziert hat.
Neben dem überproportional hohen Anteil an Mietvertragsverlängerungen ist die Gesamtentwicklung auch dem nicht ganz leichten, gesamtwirtschaftlichen Umfeld geschuldet. Die für 2014 prognostizierten guten wirtschaftliche Zahlen sollten sich positiv auf die Gesamtentwicklung des Büromarktes auswirken. Eine deutliche Belebung dürfte sich in der 2. Jahreshälfte 2014 einstellen. Der Gesamtflächenumsatz könnte dann die Marke von 500.000 qm wieder überschreiten.