Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen, insbesondere bedingt durch die Corona-Pandemie, zeigte sich der Büroflächenmarkt in der Rhein-Main-Region 2021 in deutlich besserer Verfassung als noch im Vorjahr. Mit einem Flächenumsatz von etwa 520.000 m2 wurde das schwache Vorjahresergebnis um ca. 45 % übertroffen. Insbesondere das mittlere Größensegment legte beim Flächenumsatz deutlich zu.
Banken und Finanzdienstleister waren 2021 mit mittleren und großflächigen Abschlüssen wieder stark am Gesamtflächenumsatz beteiligt. Eine der größten Transaktionen war die Vermietung an den holländischen Zahlungsabwicklungsanbieter Equensworldline mit ca. 15.000 m2. Ebenfalls starkes Anmietungsinteresse zeigte die öffentliche Verwaltung, hier konnten ca. 21.000 m2 an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und ca. 13.000 m2 an das Landesamt für Bau und Immobilien Hessen vermietet werden. Weitere Großvermietungen erfolgten an Handels- und Industrieunternehmen, wie Nestlé Deutschland mit ca. 20.000 m2 und an Siemens mit ca. 15.000 m2. Die Leerstandsquote hat sich, gegenüber dem Vorjahr, deutlich reduziert und lag zum Jahresende 2021 bei knapp 10 %.
Das Mietpreisniveau zeigte sich, sowohl bei den Spitzenmieten, als auch bei den Durchschnittsmieten, weitgehend stabil. Die Spitzenmiete liegt, gegenüber dem Vorjahr, leicht erhöht bei ca. € 45,00/m2 und die Durchschnittsmiete leicht nachgebend bei ca. € 22,00/m2.
Das Jahresergebnis 2022 wird zwar im Wesentlichen von der konjunkturellen Erholung abhängen, es ist aber zu erwarten, dass sich die Leerstandsquote weiter reduziert und die Mietpreise moderat steigen werden.